Der schwedische Naturforscher Carl von Linné (1707-1778) konnte die Tageszeit an seiner berühmten Blumenuhr auf fünf Minuten genau ablesen. Er machte sich zu Nutze, dass jede Pflanze zu bestimmten Zeiten ihre Blüten öffnet und schließt. Das Sonnenlicht ist dabei der entscheidende Taktgeber, der die innere Uhr der Blumen mit der Sonnenzeit synchronisiert.
Die Sonnenuhr Hora Floris (lat.: Stunde der Blume) zeigt die Sonnenzeit an - nur nach ihr richten sich die Pflanzen. Im Inneren der Hora Floris ist Linnés Blumenuhr dargestellt. Ein reizvolles Zusammenspiel der beiden Naturuhren, die gemeinsam dem natürlichen Sonnenlauf folgen!
Das mehrfarbige Dekor wird bei 800°C in die Glasur eingebrannt. Zum Einsatz kommen nur keramische Volltonfarben, die im Siebdruckverfahren verarbeitet werden.
Hochwertige horizontale Sonnenuhr:
- Thüringer Hartporzellan mit weißer Glasur
- Zifferblatt mit schwarzer Beschriftung
- Kugel und steckbarer Schattenwerfer aus feingedrehtem Edelstahl
- Drei Füße aus Kautschuck für stabilen stand
- Kompass für die Nordausrichtung
Das Wort Hora stammt aus dem Lateinischen und bedeutet "Stunde" oder "Tageszeit". Ein passender Name für diese horizontale Sonnenuhr, denn diese Bauart diente als erstes Instrument der Menschheitsgeschichte zur Messung der Tageszeit. Bereits um 2.500 v. Chr. ist die Verwendung des in den Boden gesteckten Schattenstabs in China nachgewiesen. Aus der Schattenlänge kann die Tageszeit abgeschätzt werden.
Auch der "Uhrzeigersinn" wurde der horizontalen Sonnenuhr abgeschaut. Denn die Zeiger der Räderuhren, die im 14. Jahrhundert auf der Nordhalbkugel der Erde erfunden wurden, laufen rechts herum, ganz so wie der Schatten der horizontalen Sonnenuhr.
Der Werkstoff, den Helios für Hora verwendet, geht ebenso auf die Chinesen zurück: Der Uhrenteller der Sonnenuhr ist aus Porzellan. Der Venezianer Marco Polo brachte es um 1300 aus China nach Europa, aber erst 1708 gelang es, nach vielen Fehlversuchen, das erste europäische Hartporzellan in Dresden herzustellen. Mit dem "weißen Gold" verbindet sich der NInnensechskant des Wertvollen, der Traum europäischer Könige und Fürsten, der bis heute nachhallt.
Die Porzellanmanufaktur Rudolf Kämmer in Rudolstadt hat sich seit über 100 Jahren der Herstellung von hochwertiger Porzellankunst in Handarbeit verschrieben. Helios konnte den Thüringer Familienbetrieb gewinnen, den Uhrenteller der Hora aus Porzellan zu gießen. Trotz seines schnörkellosen Designs ist die Fertigung des Uhrentellers in der geforderten Genauigkeit und Qualität keineswegs trivial, denn die Sonnenuhr soll ja schließlich präzise die Zeit anzeigen und hohen ästhetischen Anforderungen genügen.
Die aufgedruckte Sonnenuhrskala wird witterungsbeständig in die Glasur eingebrannt. Die zentrale Halbkugel aus Edelstahl nimmt im Winkel des Breitengrads den Schattenwerfer auf. Die Sonnenuhr steht auf drei Kautschuckfüßchen und kann sowohl auf der sonnigen Fensterbank als auch ganzjährig im Freien aufgestellt werden.
Die Sonnenuhr Hora profitiert von den guten Eigenschaften des Porzellans wie der kratzfesten, wasserdichten Oberfläche und der hevorragenden Witterungs- und Frostbeständigkeit.
Der älteste Zeitmesser der Menschheit in edlem Design und handwerklicher Präzision - das sind die Sonnenuhren von Helios.